Montag, 3. August 2009

Die Methoden der JU Thüringen: Störmanöver auf Veranstaltungen der Linken


Der Schwarze Block der CDU Thüringen - den meisten besser bekannt als sog. "Junge Union" - mobilisiert gerade seine Anhänger, um bei Wahlkampfveranstaltungen der Partei DIE LINKE. zur Landtagswahl in Thüringen am 30. August deren Veranstaltungen "gezielt zu begleiten".

Das zweiseitige Schreiben des JU-Vorsitzenden Mario Voigt an die Kreisvorsitzenden und Mitglieder des Landesvorstands, in dem er die Wahlkampf-Aktionen des Schwarzen Blocks beschreibt, wurde dieser Tage der Whistleblower-Plattform wikileaks zugespielt.



Sehr aufschlussreiche Einsicht in die Methoden des Schwarzen Blocks der CDU sind auf Seite 2 des Schreibens unter "Aufklärung bei Wahlkampfauftritten von Bodo Ramelow " zu finden:
Weiteres wichtiges Element unserer Kampagne wird das gezielte „Begleiten“ der Wahlkampfauftritte von Bodo Ramelow sein. Hier wollen wir aber in „zivil“ auftreten. Mit dem Versuch, bei Veranstaltungen von Bodo Ramelow über dessen politische Ziele aufzuklären, sollte primär nicht die CDU oder das TEAM THÜRINGEN in Verbindung gebracht werden.
Aber pssssst! Das darf in der öffentlichen Wahrnehmung wirklich niemand wissen, dass hinter diesen "Begleitungen" die CDU oder gar das TEAM THÜRINGEN steht! Das wäre ein mittleres Desaster. Deswegen warnt Krawall-Koordinator Voigt nochmals eindringlich:
Wichtig für das öffentliche Bild im Wahlkampf ist, dass die CDU und Dieter Althaus mit dem der kontrastierenden Werbung vorrangig nicht in Verbindung gebracht werden. Ebenso soll davon die Marke „TEAM THÜRINGEN“ unberührt bleiben. Die Arbeitsteilung soll so aussehen, dass CDU und TEAM THÜRINGEN für die positiven Botschaften zuständig sind und die Junge Union die kontrastierende Werbung übernimmt.
Ja, das ist wichtig. Aber warum eigentlich? Hm, jetzt hab ich's glatt schon wieder vergessen. Na, da werde ich mal bei Althaus anfragen, wieso und warum, der kann mir das sicher erklären.

Eines muss man dem Schwarzen Block der gleichfarbigen Pest wirklich lassen: Sie setzen die Methodik ihres Vorbilds schon fast perfekt um. Nur einen klitzekleinen Punkt haben sie übersehen: Bei Verschwörungen fertigt man keine Beschreibung der selben an. Das ist ein ehernes Grundprinzip einer Verschwörung. Denn sobald es ein Aussenstehender erfährt, ist's per Definition eben keine Verschwörung mehr.

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