Seit in Hessen die Schwarze Pest regiert, haben einige erfolgreiche Steuerfahnder des Finanzamts Frankfurt nichts mehr zu lachen: Sie wurden von Finanzminister Karlheinz Weimar mitten in laufenden Ermittlungen gegen Großbanken und Vermögende abgesetzt. Als sich einige der betroffenen Beamten dagegen wehrten, bediente sich das Finanzministerium mutmaßlicher Gefälligkeitsgutachten eines Psychiaters, der den Beamten "Querulantentum", "Anpassungsunfähigkeit" sowie "Dienstunfähigkeit auf Lebenszeit" attestierte.
Die betroffenen Fahnder liessen daraufhin selbst psychiatrische Gutachten erstellen, die sie als "psychisch vollkommen gesund" ausweisen. Nachdem über die Sache scheinbar Gras gewachsen war, haben nun zwei ehemalige Steuerfahnder Strafanzeige gegen Weimar gestellt. Weiter wird gegen den Arzt ermittelt, der die Gefälligkeitsgutachten anfertigte.
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- Dubioses Gutachten zieht Fahnder aus dem Verkehr (Der Westen)
- »Von normalen Beamten wird Gehorsam verlangt« (junge Welt)
3 Kommentare:
Auf Twitter bist du gar nicht, oder? Da könntest du viel leichter eben kurz bekannt machen, dass du was Lesenswertes geschrieben hast - kannst dich einfach bei mir anhängen, Follower kriegst du dann schon.
Mein Hauptaccount ist @sa_tyr
Uhh, hab mir doch gerade erst SMS abgewöhnt.
Ne, im Ernst: Twitter sammelt personenbezogene Daten und teilt sie Dritten mit. Das ist mir äußerst unsympathisch. Dann doch lieber "alte Schule" :-)
eventuell noch ein Foto für die Montage:
http://www.osthessen-news.de/beitrag_C.php?id=1145036
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