Freitag, 4. September 2009

Alle Jahre wieder: Polizei mäht THC-freies Hanffeld ab


Langsam gewöhnt man sich ja dran, dass die Verantwortungsträger in Legislative und Exekutive den Satirikern ihren Job streitig zu machen versuchen: Nachdem sich die Kripo in Wertheim (Kreis Tauberbischofsheim) vor Jahren einmal unsäglich blamierte, weil sie ein durch EU-Gelder gefördertes, THC-freies Hanffeld, dessen Pflanzen der Herstellung von Kosmetikartikeln und Textilien dienten, in einer Nacht-und-Nebel-Aktion abfackelte, wollten wohl jetzt die Kollegen aus den Niederlanden dem nicht nachstehen und haben ihrerseits ein Feld in der niederländischen Provinz Flevoland mit 47.000 Pflanzen des harmlosen, rauschmittelfreien Hanfes abgebrannt wie die Nachrichtenagentur AP gestern berichtete. Eigentümer des Feldes ist (war) die renommierte Universität Wageningen, deren Experten dort zu Forschungszwecken Hanf anbauten, um zu testen, wie gut sich dieser als Textilfaser eignet (sehr gut, nebenbei bemerkt, das wussten ja schon unsere Seeleute vor hunderten von Jahren, die daraus Taue und Segel fertigten).


So wird das auf Dauer aber nix mit den regenerativen Rohstoffen für Papier und Textilien, der Rettung der Wälder und der Vermeidung von schadstoffhaltigen, Chemie-verseuchten Baumwoll-Klamotten. Und das, wo doch schon der ehrwürdige und im aktuellen Wahlkampf immer wieder gern bemühte Ludwig Erhard wusste, dass das nicht alles ist, wozu man Hanf verwenden kann:
Sofort verhaften, den Typ.¹

¹Hinweis an die Polente: ist nur Spaß, der Herr lebt nicht mehr. Hat sich totgekifft.

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